Jedes Unternehmen – ob es Produkte oder Dienstleistungen erstellt – nimmt natürliche Ressourcen in Anspruch. Welche und in welchem Umfang, ist je nach Branche sehr unterschiedlich. Sich bewusst zu machen, welche Ressourcen das sind, kann eine ganz neue Perspektive auf die eigene Geschäftstätigkeit und auf Chancen für einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung eröffnen. Beispielsweise haben Supermärkte einen nicht unerheblichen Flächenverbrauch, weshalb einige nun ihre Dächer zu begrünen und so die lokale Artenvielfalt zu unterstützen.
Was ist zu beachten?
In diesem Kriterium liegt der Fokus auf der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen im gesamten Geschäftsbetrieb und darüber hinaus auch im Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen. Wie sie genau mit diesen Erkenntnissen umgehen, ist dann Teil von Kriterium 12. Bedenken Sie hier Ihre Nutzung von Materialien, Fläche und Energie sowie die Nutzung von Wasser, Boden und Luft und ihre Verschmutzung durch Emissionen oder Abfall. Auch Dienstleister sollten prüfen, welche Elemente ihres Geschäftsbetriebs besonders ressourcenintensiv sind. Denn der Energieverbrauch in Büros ist aufgrund umfangreicher Technik und Klimaanlagen keineswegs unerheblich. Das Thema Ressourcen geht aber auch bis hin zur Erhaltung der Artenvielfalt und den Einfluss, den Unternehmen auf Biodiversität haben. Dies kann zum Beispiel den Ab- oder Anbau der benötigten Rohstoffe betreffen oder aber auch die Inanspruchnahme von Flächen – ein Thema, das beispielsweise die Immobilien- oder Mineralölbranchen besonders betrifft.