Gastbeitrag: Der Zusammenhang zwischen DNK-Berichterstattung und strukturiertem Nachhaltigkeitsmanagement
Die zentralen Ergebnisse der Masterarbeit von Manon Filler (TU Dresden)
21. Februar 2023
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DNK-Erklärung erstellenIn meiner Masterarbeit habe ich untersucht, ob und wie die standardisierte Berichterstattung mit dem DNK den Aufbau und die Vertiefung eines systematischen Nachhaltigkeitsansatzes in Unternehmen in der Praxis unterstützt. Dafür wurden Interviews mit insgesamt sechs KMU geführt und die jeweils letzten DNK-Berichte der Unternehmen analysiert, um einen Einblick in den Fortschritt der Nachhaltigkeitsintegration, dem sogenannten Reifegradlevel, zu erhalten.
Die Interviewergebnisse zeigen, dass sowohl der Prozess der Berichterstellung mit der Auseinandersetzung mit den Indikatoren als auch der fertiggestellte Report als impulsgebende Kraft für das Nachhaltigkeitsmanagement wirken. Während der Berichterstellung konnten die KMU (neue) Handlungsfelder entdecken, Anregungen für entsprechende Nachhaltigkeitsinitiativen mitnehmen, Kennzahlen weiterentwickeln und das Datenmanagement zwischen Abteilungen verbessern. Die fertiggestellte DNK-Erklärung machte es den KMU zudem möglich, die eigene Entwicklung abzubilden, wurde für Schulungszwecke innerhalb des Unternehmens eingesetzt und als Sparringspartner für das Team der Berichterstattung genutzt. Ob und welche Wirkung die Berichterstellung auf das Nachhaltigkeitsmanagement jedoch entfaltet, hängt stark von der Eigeninitiative des Unternehmens ab, so betonen es die Unternehmen.
Quelle: Filler, 2022
Die DNK-Berichte der KMU wurden analysiert, um ihren Fortschritt der Nachhaltigkeitsintegration normativ zu bewerten, die Unternehmen also in die abgebildeten Reifegrade einzuordnen (siehe Abbildung). Die möglichen Reifegrade der Nachhaltigkeitsintegration reichen demnach von einer nicht-nachhaltigen Wirtschaftsweise über Compliance zu Effizienz bis zu einer strategischen Verankerung von Nachhaltigkeit sowie des transformativen Reifegrades, von welchem angenommen wird, dass er in der Realität nicht beobachtbar ist.
Die Kernergebnisse im Überblick:
Anreize |
Anspruchsgruppen |
Berichtsumfang |
Beschäftigungsfähigkeit |
Beteiligung der Mitarbeitenden |
Biodiversitätsanalyse |
Chancengerechtigkeit |
Corporate Citizenship |
CR-Kompass |
Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie |
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) |
Diversity |
Due Diligence |
EFFAS |
EMAS |
EU-Taxonomie |
EU-Richtlinie zu nichtfinanziellen Informationen |
Gemeinwesen |
Gemeinwohl-Ökonomie |
Gesetzeskonformes Verhalten |
Greenhouse Gas Protocol |
GRI (Global Reporting Initiative) |
ILO (International Labour Organization) |
Innovationen |
ISO 14001 |
ISO 26000 |
ISO 50001 |
ISO 9000 Normreihe |
Konsistenz |
Konzept |
Korruption |
Lebenszyklusansatz |
Leistungsindikator |
Lieferantenmanagementsysteme |
Lieferkette |
Lobbylisten |
Managementsysteme zu Aspekten der Nachhaltigkeit |
Menschenrechte |
Nachhaltigkeitsaspekte |
Nachhaltigkeitsprozess |
Nachhaltigkeitsstrategie |
Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte |
Ökoeffizienzanalyse |
Ökologischer Fußabdruck |
Ökosystemdienstleistungen |
Operationalisieren |
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) |
Politische Einflussnahme |
Produktlebenszyklus |
Prozess |
Prüfung |
Rechte von Arbeitnehmer/-innen |
Regeln und Prozesse |
Ressource |
Ressourceneffizienz |
Risiken |
SA 8000 |
Stakeholder |
Stakeholder-Dialoge |
Standard |
Sustainable Balanced Scorecard (SBSC) |
Sustainable Development Goals |
Sustainable Value |
Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) |
UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte |
United Nations Global Compact |
VfU-Umweltkennzahlen |
Wertschöpfungskette |
Wesentlichkeit |
Wesentlichkeitsanalyse, und -matrix |
Ziele |
Zuverlässigkeit |