DNK erhält VN-Auszeichnung für besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) hat von der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung die Auszeichnung ISAR Honours 2019 erhalten.
Mit diesem internationalen Preis werden Initiativen ausgezeichnet, die einen herausragenden Beitrag zur Transparenz bezüglich unternehmerischer Nachhaltigkeit leisten und insbesondere die Vergleichbarkeit und Qualität der Berichterstattung fördern. Eine internationale Expertenjury wählt die Preisträger danach aus, dass sie Unternehmen besonders effektiv in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützen. Der DNK überzeugte die Expertinnen und Experten durch seine Nutzerfreundlichkeit sowohl für die berichtenden Unternehmen als auch für die Zielgruppen der Berichte. Die Berichte können im DNK mithilfe der frei zugänglichen Online-Datenbank gezielt verglichen werden und Meta-Analysen können von externen Nutzerinnen und Nutzern durchgeführt werden. Eine technische Schnittstelle macht die veröffentlichten Informationen in anderen Bewertungssystemen unmittelbar nutzbar. Die Open Source Lösung für ökologische, soziale und Governance-Daten (ESG) leistet damit auch einen Beitrag zu Sustainable Finance.
Für Yvonne Zwick, stellvertretende RNE-Generalsekretärin und Leiterin des DNK-Büros, wird dieser Erfolg auch von den Anwendern getragen. „Wir fühlen uns sehr geehrt, die ISAR Honours 2019 Auszeichnung entgegenzunehmen - im Namen all der Unternehmen, die den DNK nutzen und sich damit für eine standardisierte und auf das Wesentliche fokussierte Berichterstattung aussprechen“, so Zwick. „Wir bedanken uns herzlich bei der Jury für ihre positive Bewertung des DNK. Diese Auszeichnung unterstützt uns darin, den Nachhaltigkeitskodex auch international zu etablieren – als Standard, der offen für alle und einfach zu nutzen ist“, fügte sie hinzu.
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) wird von der Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung betreut und fördert verantwortungsbewusstes Wirtschaften. Er stellt die Nachhaltigkeitsleistung von nationalen wie internationalen Organisationen und Unternehmen jeder Größe und Rechtsform anhand von 20 Kriterien und ergänzenden Leistungsindikatoren dar. Seit Anfang 2017 müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichten. Die EU-Kommission und der deutsche Gesetzgeber haben den DNK als geeigneten Standard zur Erfüllung dieser Berichtspflicht gewürdigt. Aufgrund seiner Ausrichtung und unkomplizierten Handhabung ist der DNK auch für kleinere und mittelgroße Unternehmen gut anwendbar. Die Nutzung des DNK und der DNK-Datenbank sind kostenlos.
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Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Er wird jeweils für eine dreijährige Amtsperiode von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufen. Den Vorsitz führt Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe, Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates sowie Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, stellvertreten von Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbund Deutschland. Der Rat berät die Bundesregierung zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, benennt dringende Handlungsfelder und trägt vielfältig dazu bei, Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
Inhaltlich und in seinen Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse seiner Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, diverse politische Stellungnahmen zur nationalen und internationalen Nachhaltigkeitspolitik sowie zu Themen wie Digitalisierung, Klima, Rohstoffe, Plastik, Landwirtschaft. Der Rat bringt Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister zum Dialog „Nachhaltige Stadt“ zusammen, hat den Peer Review 2018 zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie organisiert und moderiert, er vernetzt Akteure durch die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) und fördert Projekte zur Alltagskultur mit diversen Ideenwettbewerben sowie den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit. Die Mitglieder des Rates werden durch eine Geschäftsstelle unter Leitung des Generalsekretärs Prof. Dr. Günther Bachmann sowie Yvonne Zwick und Bodo Richter als stellvertretende Generalsekretäre unterstützt.
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